Rund 25.000 Menschen haben am Sonntag beim Stadtteilfest an der Vegesacker Straße gemeinsam gefeiert. Vor 35 Jahren veranstaltete der Brodelpott erstmals das kleine Stadtfest, damals noch in abgespeckter Version. An diesem Wochenende hatte sich in Walle eine bunte Mischung aus Künstlern, Kulturschaffenden, Gastronomen, Geschäftsleuten und Akteuren aus dem Stadtteil zusammengefunden, die sich entlang der Vegesacker Straße tummelten. Schnäppchenjäger konnten sich an den Flohmarktständen austoben, Feinschmecker ließen es sich an den Marktständen gutgehen und musikbegeisterte Besucher kamen an den vier großen Bühnen auf ihre Kosten. Auch für die Kleinen war gesorgt, die sich beispielsweise an der beliebten Rodelbahn vergnügten. Am Vormittag suchten viele Besucher noch Schutz vor dem Regen, am Nachmittag zeigte sich dann endlich die Sonne. Sambagruppe Sambanana sowie ein Zumba-Tänzer sorgten mit ihren Auftritten zeitweise sogar für karibisches Feeling im Bremer Westen.
Im Rahmen des Stadtteilprojektes foot:print war auch die gemeinnützige Klimaschutzagentur energiekonsens mit einem Stand an der Vegesacker Straße vertreten. „Es war ein total schönes Stadtfest“, berichtet Projektleiterin Hannah Jansen, die an diesem Sonntag die Angebote von energiekonsens präsentierte. Das Waller Stadtteilfest bot außerdem Raum für Austausch mit Anwohnern und Akteuren, die sich am Stand über allgemeine Klimaschutzthemen informierten. „Wir hatten sehr gute Gespräche“, resümiert Hannah Jansen, die auf viele bekannte Gesichter traf. Vor mehr als einem Jahr startete die Kampagne foot:print hier in Walle und zeigte Anwohnern, Geschäftsleuten und Institutionen, wie sie mehr für das Klima und ihren Geldbeutel tun können. Nun ist das Projekt zwar offiziell beendet, für Hannah Jansen allerdings kein Grund zur Traurigkeit: „Ich habe hier in Walle sehr gute Kontakte geknüpft und freue mich auf viele weitere Projekte mit dem Stadtteil“, sagt die Projektleiterin.
Unterstützung bekamen die energiekonsens-Mitarbeiter auf dem Waller Stadtteilfest von der WaBeQ, die mit ihrem Stromsparcheck gekommen war. Währenddessen konnten sich die kleinen Besucher am Dosenwerfen versuchen und dort den CO2-Fressern den Garaus machen. Als Belohnung gab es praktische Klimahelfer wie Petersilientütchen, Saisonkalender oder bunte Jutebeutel. Jansen: „Es war ein rundum gelungenes Fest!“