Seit Mitte letzten Jahres haben die Energieberater des Projekts „foot:print“ fleißig Energiebilanzen in Waller und Gröpelinger Geschäften, Institutionen und Haushalten gesammelt. Auch Hausbesitzer John Clarke ließ im Rahmen der DBU-geförderten Klimaschutzinitiative von energiekonsens seinen persönlichen CO2-Fußabdruck erstellen. Der gebürtige Engländer kaufte vor zehn Jahren ein Altbremerhaus in Walle und hat nun das erste Mal seit seinem Einzug eine Stromrückzahlung erhalten – dank der umfangreichen Beratung des „foot:print“-Projekts. Das Thema Energieeinsparung hat Clarke schon länger gereizt: Immer mal wieder setzte sich der Waller damit auseinander, wie er den Verbrauch in seinem Haushalt weiter optimieren könnte. „Ich bin schon ein Sparfuchs“, gibt der Englischlehrer zu.
Fast 200 Euro Ersparnis durch Tarifumstellung
Als John Clarke 2004 nach Bremen kam, träumte er von einem Eigenheim mit seiner Familie. Walle war für ihn der ideale Stadtteil – zentral und lebendig. Auf den ersten Blick schien sein heutiges Heim im Bremer Westen nicht perfekt, aber Clarke entschied sich dafür, dem Altbremerhaus eine Chance zu geben. „Ich dachte: Vielleicht kann man daraus doch etwas machen“, berichtet er. Und der gebürtige Engländer sollte Recht behalten: Inzwischen wohnt er seit zehn Jahren mit seiner Frau in einer kleinen Waller Seitenstraße und ist noch immer glücklich mit seiner Wahl. Von dem Quartiersprojekt „foot:print“ hat Clarke aus der Zeitung erfahren – und war sofort begeistert. Im Rahmen einer etwa zweistündigen Begehung nahm die Energieberatung das Haus des Berufsschullehrers aus Walle genauer unter die Lupe, darunter auch die Strom- und Gasverbräuche. „Ich bekam den Hinweis, dass mit unseren derzeitigen Verbräuchen eine bessere Tarifklasse möglich ist“, berichtet John Clarke. „Das habe ich so nicht eingeschätzt.“ Durch die Umstellung des Stromanbieters spart der Haushalt nun fast 200 Euro im Jahr – für den selbsternannten Sparfuchs ein echter Erfolg.
„Ich kann nur jedem empfehlen, bei solch einem Projekt mitzumachen“
Aus der Energieberatung hat der Bremer Hausbesitzer außerdem ein paar hilfreiche Tipps in Sachen Beleuchtung mitgenommen. So will Clarke nach und nach seine alten Glühbirnen gegen energieeffizientere und umweltfreundlichere LED-Lampen austauschen. „Ich war von der Gründlichkeit der Beratung sehr angetan und kann es jedem nur empfehlen, bei solch einem Projekt mitzumachen“, resümiert der Waller. Und eine wichtige Sache steht noch auf seiner Liste: Clarke möchte in den nächsten Jahren sein Badezimmer barrierefrei gestalten. „Man muss für die Zukunft planen“, ist er überzeugt.