Viel Kultur braucht viel Energie – Das Atelierhaus in Gröpelingen

Seit 20 Jahren engagiert sich der gemeinnützige Verein Kultur Vor Ort für den Stadtteil Gröpelingen im Bremer Westen. Zu den Mitgliedern gehören Schulen, Institutionen, Wirtschaftsunternehmen und engagierte Persönlichkeiten aus der Stadt. Der Verein versteht sich als Plattform für Kunst und Kultur im Stadtteil und organisiert regelmäßig kulturelle, künstlerische und bildungspolitische Veranstaltungen im und für den Bremer Westen.  Im Atelierhaus Roter Hahn in der Gröpelinger Heerstraße betreibt Kultur vor Ort eine kleine Galerie sowie ein Kinder- und Jugendatelier mit verschiedenen Kunstkursen. Gleich nebenan befindet sich zudem das Café Brand.

Für den gemeinnützigen Verein aus Gröpelingen spielt das Thema Energie immer wieder eine wichtige Rolle. „Wir haben den Eindruck, dass unsere Energieverbräuche hier sehr hoch sind“, erzählt Christiane Gartner, Geschäftsführerin bei Kultur vor Ort, bei einem gemeinsamen Rundgang mit Energieberaterin Frauke Theuer, die die Räumlichkeiten in Gröpelingen einmal genau unter die Lupe nimmt. „Für uns wäre deshalb interessant zu erfahren: Welche Verbräuche haben wir aktuell eigentlich? Und was kann man verbessern?“

Viele Besucher verbinden einen Gang durch das Atelierhaus Roter Hahn mit einer kleinen Stärkung im Café Brand. Doch die Struktur  der Räumlichkeiten bereitet Gartner aus energetischer Sicht so manches Mal Bauchschmerzen: „Die großen, offenen Türen hier sind ein echtes Thema für uns“, sagt die Geschäftsführerin, da so besonders im Winter die warme Luft leicht entweichen könne. Auch die wegen ihrer leichten Bauweise beliebten Alu-Fenster mit den großen Fronten in der Galerie sind aus Sicht von Christiane Gartner „eine unglückliche Kältebrücke“.

Kultur vor Ort vermietet das Atelierhaus auch an Externe: das Café Brand, Künstler, Musiker und die VHS haben hier einen Platz gefunden.

Die Analyse hat gezeigt, dass der Fußabdruck des Atelierhauses tatsächlich vergleichsweise hoch ist. Deshalb empfiehlt Energieberaterin Frauke Theuer im Anschluss eine energievisite:heizung durchzuführen – ein kostenloses Angebot der Klimaschutzagentur energiekonsens, das sowohl Unternehmen als auch Institutionen in Anspruch nehmen können. Dabei berät eine Ingenieurin oder ein Ingenieur des Netzwerks Energie Experten Unternehmen während einer zwei bis dreistündigen Begehung speziell zu einer von sieben Querschnittstechnologien und gibt konkrete Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Energieeffizienz. Im Falle des Atelierhauses kann die Beraterin oder der Berater dann gezielt die Heizungsanlage analysieren und Tipps zur Behebung der Schwachstellen geben. „Das ist genau das was wir brauchen“, freut sich Christiane Gartner.

Weitere Informationen zu der energievisite:heizung und anderen Angeboten für Unternehmen finden Sie .